Happy kids at elementary school

Ziele und Anlass der Vereinsgründung – JETZT HANDELN

Ich, Claudia Feix habe am 16/17.11.2020 in Kolumbien den stärksten und von der Dauer am längsten an einer Stelle verharrenden Hurrikan, der bisher über Land registriert wurde, mit meiner Familie und meinen drei Hunden und einer Katze in einem kleinen Badezimmer überlebt. Ein 7-stündig wütender Hurrikan, der das UNESCO Biosphärenreservat Providencia und Santa Catalina in sein Auge genommen hat und nicht loslassen wollte ..und deshalb 98% der gesamten nicht nur menschlichen Einrichtungen zerstört hatte, sondern auch die gesamte Natur durch das Salzwasser niedergebrannt hatte ..die Korrallen verwirbelt hat, die wir heute wieder anpflanzen .. Wir haben überlebt fast alle ..aber 98% der Häuser waren zerstört oder teilzerstört …wir haben tagelang gerungen sauberes Trinkwasser zu erhalten …mit eigenen Mitteln aus dem Regenwasser oder suchend nach Hilfen von außen…es gab was wir im Garten gepflanzt hatten und irgendwie noch überlebt hatte :  Bananen, Papaya …und viel weißen Reis und Thunfischkonserven als Hilfen ..tagelang ..wochenlang…..und keine Kommunikation, keinen Strom monatelang ..40 Tage haben mein Mann und ich an unserem Dach gearbeitet und eine neue Holzkonstruktion aufgebaut und Reste der Dachpfannen zurechtgeschnitten, Nägel wiederverwendet ..alles wiederverwertet –sehr ökologisch ..aber weil es nichts besseres einfacheres gab.

Die UN mit ihren Hilfslieferungen, Zelten und Plastikplanen ließ lange auf sich warten, weil der kolumbianischen Staat erst alles „nationalisieren“ musste …viele Häuser sind derweilen völlig zerstört erst NACH dem Hurrikan ..durch den Tropenregen und die Tropenstürme ..wir konnten unser Haus durch unermüdliche Arbeit retten (Hilfe waren die Soldaten die die großen Bäume weggesägt haben in tagelanger Arbeit ..und wir sind sehr dankbar dafür ..sonst wäre das Haus vollständig zertrümmert worden ) …und bis heute ist das Dach nur provisorisch ….1 Jahr nach der Katastrophe leben immer noch viele Familien in Zelten oder bei Verwandten eng zusammengedrängt in einer Pandemiezeit ..der Wiederaufbau dauert mehr als viele Jahre ..ein Jahrzehnt ?  ..Nun haben wir in Deutschland die Hochwasserkatastrophe und die Bilder von Naturkatastrophen wiederholen sich in gewisser Weise erstmalig wie dort so hier ..aber gravierend das in Deutschland so etwas passieren kann, wo jeder meinte ..das ist alles ganz weit weg. Eine Warnung vor dem Sturm, vor dem Hochwasser wurde nicht ausgerufen aus Angst die nächste Wahl zu verlieren? Helfer*innen aber auch Schaulustige und Plünderer und Kriminelle ..dort wie hier. Jetzt sitzen wir wirklich alle in einem Boot?

 

Der rasante Klimawandel zeigt sich viel schneller und heftiger als erwartet. Wir selbst müssen handeln und nicht auf die Politik warten, handeln in unserem eigenen Umfeld und mit unseren eigenen Möglichkeiten, aber in einem ganzheitlichen Bewusstsein und in einer einzigartigen Kooperation von Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen für die Zukunft unserer nächsten Generationen.

In den Entwicklungsländern zeichnen sich bereits seit längerem die Auswirkungen des zu hohen CO²Austosses mit verheerenden Folgen ab: Dürren, Überschwemmungen ..in Folge Flüchtlingsströme …. Diese Länder sind weit weg für uns Europäer und mit Spenden nach Afrika oder für die Katastrophenhilfe beruhigen wir unser Gewissen etwas für den Klimawandel getan zu haben, aber wichtiger ist es uns, wieder zu der alten Normalität zu kommen …die mit einer der Ursachen der Situation ist. Vielmehr geht es darum nun auch selbst Projekte zu formulieren und als Pilot umzusetzen und Nachahmung anzuregen. Die Effizienz eines Hilfsprojektes in einem Land in der Entwicklung ist um in der Regel um ein vielfaches höher, als die in einem Industrieland, da wir hier schneller für weniger Mittel Projekte umsetzen können und diese Hilfe privat kommt und deshalb auch ankommt. Dadurch müssen weniger Menschen ihre Heimat verlassen und flüchten.

 

Der Anlass diesen Verein zu gründen ist, sich mit dem Thema Klimawandel anders und intensiver auseinanderzusetzen, mit Betroffenen zu sprechen, echte Dokumentationen zu erhalten aus erster Hand ..in Berührung zu kommen und zu handeln ! auch im kleinen und zwar jetzt sofort …wir als Gründer*innen sind Menschen mit professionellem Hintergrund aus verschiedenen Disziplinen. Einige von uns haben eine Ausbildung gemacht zur ganzheitlichen Bewusstseinsbildung für Unternehmen/ Unternehmungen ..und wollen und müssen auch ins Handeln kommen für die Zukunft unserer Kinder/Neffen/Nichten, Enkel und Urenkel und das heute und jetzt ..und das startet u.a. mit einem Projekt für erneuerbare Energien in einem UNESCO anerkannten Biosphärenreservat in der Karibik das drittgrößte Riff der Welt, das bereits seit Jahren aufgrund er Klimaerwärmung abstirbt ..aber ..JETZT HANDELN lokal (ich lebe hier) und regional und in Kooperation, um voneinander zu lernen.